mp3 Download [audio:Die Wolltens – 09 – Girls.mp3|autostart=yes]
Samstag Nachmittag, weil ich ein Biertschi mag
und daheim niemand hab, der’s mir hertragt
schwing ich mich ins Car, denk mir wunderbar
und fahr zum Speck & Plastik Palatschinko –
Pö Rudl auf a Bier und a Specknudl.
Und ich bin bald nicht mehr allein, denn da trifft der Harald ein,
setzt sich her zu mir, bestellt sich auch ein Bier.
Und ich diskutier mit ihm ob wir von hier wohin uns bewegen sollen,
weil wir was erleben wollen. Und ich hab keinen Plan,
doch ich seh‘ es Harald an, daß er hier nicht bleiben kann
und drum laß ich ihn mal ran.
Danke Frenk, was ich denk weißt du ja, das ist klar,
daß ich heute unter Leute muß und da Beute machen muß.
Beim Rudl ist es zwar gemütlich,
doch sind die Aussichten eher betrüblich.
Alle unsre Männer sind schon hier. Saufen Bier.
Und ich stier in mein Glas, doch es fehlt noch was. Und zwar –

………oooOOOOooo………

– gibts hier leider nicht. Und drum wirds Zeit, daß man aufbricht,
denn das Licht ist draußen schon weg. Meine Optik etwas schräg
und auch die Straße, doch verpasse ich keine Ausfahrt.
Was Benzin spart, obwohl ich nicht weiß wo er hinfahrt.
Etwas holprig, doch ich bin hart, doch ich frag mich, ob das Sinn hat.
Hey da steh’n ein paar Verbrecher, winken lächerlich mit dem Fächer. Ich
fahr mal rechts ran und hau die beiden an:
„Hey, es zwa Räuba, wo sand’n do Weiba?“
Doch der hübsche junge Mann sieht mich seltsam an.
Und er fragt mich was das solle:
„Aussteigen, der Herr! Fahrzeug- und Lenker-Kontrolle!“
Und ich sage: „Ach nee, nee, bin nicht beim ÖAMTC.“
Da fängt er an herumzufunken und er fragt: „Ham se getrunken?“
Und als ich was von Blasen hörte wusst ich das sind zwei Verkehrte!
Ja solche Burschen kenn ich schon und mit Gebrüll laufen wir davon.
Jetzt stehen wir ganz allein an einem Ort, fern von daheim
und ich hab‘ nichts mehr zum saufen, kann mir nicht mal mehr was kaufen.
Und auch die Chancen auf das andere Geschlecht
stehen eher schlecht als recht. Hey Frank, aber ich will so gern!
Pscht, Hatsch, ich kann da was hören und ich könnte schwören,
das klingt nach Party – Lärm. Männer auf! Dort müssen wir hin!
Au, die Musik ich glaub‘ ich spin! Was ist den da drin?
– UARGHH – Jannis Joplin?!?
Doch wir lassen uns nicht vergraulen und wagen’s dort mal reinzuschauen.
Und wir trauen unseren Augen kaum. Alles was wir schaun sind

Girls, Girls, Girls – ich hoff die Wolltens wollten hörns,
denn die Wolltens wollten Girls!

Und wir in unserm Tatendrang haun uns an die Bar ran.
Wollen erst mal ein Bier ham, was sie uns nicht bringen kann.
Na, das fängt ja super an.
Ein Mädchen gar nicht übel reicht mir ’nen Bowle – Kübel.
Und ich trinke munter runter. „Und schmeckt es dir?
Wo kommt ihr her, was macht ihr hier?“
„Ja, ja“ sag ich und wunder mich. „Und? – Geht heut was?“
„Hey, du Lump, ich sag dir, laß das!
Du Macho – Monster, Sex – Ungeheuer!“
„Hey, Kleines, du schürst mein Feuer!“
„Ihr Penner gehört doch alle kastriert!“
„Dabei hätt ich heut gern was mit dir probiert.“
Doch es wird nix. Hatsch, das macht nix. Hast du die mal angesehn?
Ich kann nicht verstehn was du von der wolltest.
Ich denk, du solltest mit mir lieber was trinken.
Und bald winken uns schon wieder welche zu und ich merke im Nu,
daß ich nicht mehr klar sehn tu.
Und ich staun, daß die Fraun plötzlich viel besser ausschaun.
Und nach einiger Zeit bin ich zu allem bereit.
Und meine Männlichkeit schreit nach weiblichem Geleit.
Ich frag mich wo Harald bleibt, denn er ist weit und breit nicht zu sehen.
Wollt er nicht mit einer auf das Zimmer gehn?
Naja, dann werd ich mich halt auch mal umsehen.
nach

Girls, Girls, Girls – ich hoff die Wolltens wollten hörns,
denn die Wolltens wollten Girls!

Liegen um mich rum, als ich aufwach,
und ich schau ein bisschen dumm als ich die Augen aufmach.
Und ich denke ach nein, wie kann das nur sein,
das geht mir nicht ein, warum bin ich so ein Schwein?
Und ich schrei nach den andern – Jaaa!
Und ich werd noch heut‘ auswandern, wenn ich mit der was gehabt hab.
Als ich beim Frank nachfrag sagt er mir,
daß ich eingeschlafen bin, bevor noch etwas ging.
„Gott sei dank“ denk ich auch mir, als ich registrier,
daß auch ich hier zu nichts mehr fähig war,
denn als ich in die Runde sah, wurde mir plötzlich klar
schöne Frauen sind hier rar!
Und so wie ich das sehe ist es besser wenn ich gehe.